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Besuch auf der Kaffeeplantage Hacienda Sonora in Costa Rica


Die ersten Eindrücke

 

Auf unserer Reise durch Costa Rica und der Suche nach einem besonderen Kaffee, sind wir auf die Hacienda Sonora gestoßen. Diese Plantage liegt außerhalb der Hauptstadt San José, am Rande des Vulkans Poás.

Bei unserer Ankunft auf der Plantage wurden wir vom Besitzer Diego herzlich empfangen. Diego ist Kaffeefarmer in zweiter Generation. Sein Vater Alberto hat vor über 40 Jahren mit dem Anbau von Kaffee begonnen. Da der Familie viel Land gehörte, entschied Alberto sich dazu, dort Kaffee anzupflanzen. Inzwischen werden auf dieser 100 Hektar großen Farm neben 65 Hektar Kaffee auch 10 Hektar Zuckerrohr angebaut. Die restlichen 25 Hektar umfassen ein Wildwaldreservat. Die Kaffees wachsen auf Sonora zwischen einheimischen Bäumen und anderen vielfältigen Pflanzen, die eine hervorragende Umgebung für qualitativ hochwertige Kaffees bieten. Dank des vielfältigen Ökosystems der Plantage finden dort zudem viele verschiedene Vogel- und Tierarten Zuflucht.

 

Diego und Alberto haben vor einigen Jahren den Entschluss gefasst, sich beim Kaffeeanbau ausschließlich auf den Spezialitätensektor zu fokussieren. Beweggrund dazu war die erhöhte Nachfrage nach hochwertigen Kaffees und ihre Möglichkeit, mit der vergleichsweise kleinen Farm diese Nachfrage bedienen zu können.

 

Einblick in die Arbeitsprozesse auf der Kaffeeplantage

 

Bei der Besichtigung der Plantage hat uns Diego alle Arbeitsprozesse sowie die verschiedenen Stadien des Kaffeeanbaus vor Augen geführt: angefangen bei den Keimlingen, auch „Soldaten“ genannt, über die Jungpflanzen bis hin zu den voll ausgewachsenen Kaffeepflanzen, welche die Kaffeekirschen tragen. Die Pflanzen waren auf den Feldern strukturiert nach Arabica-Varietäten angeordnet. Reife Kirschen werden von Hand gepflückt und im Anschluss entweder als ganze Kirsche unter der Sonne getrocknet oder entpulpt und danach zum Trocknen ausgelegt.

Bei der trockenen Aufbereitung werden die Kirschen auf ein großes Netz gelegt, welches dann auf einer, einem Fußballfeld entsprechend großen Wiese ausgebreitet wird. Da ich persönlich diese Methode zuvor nicht gekannt habe, war ich im ersten Moment verwundert. Diego hat uns dann jedoch den plausiblen Grund dazu erläutert: wenn die Kirschen auf einen weniger heißen Untergrund ausgelegt werden, als beispielsweise einem Trockenfeld, wird die Luftzufuhr an die Unterfläche der Kirsche nicht gehemmt und somit die Bildung von Schimmel vermieden.

 

 

 

 

Eine weitere Aufbereitungsmethode, die auf Sonora angewandt wird, ist die halbtrockene Aufbereitung. Dabei werden die Kirschen maschinell geöffnet und die Kerne werden von der Haut getrennt. Dabei bleiben Reste von Fruchtschleim an dem Kern hängen und werden mitgetrocknet. Diese verleihen der Bohne beim Rösten eine sehr schöne Süße und einen tollen Geschmack.

Die „washed“ Methode wird auf der Farm nicht genutzt, obwohl diese weniger Arbeit erfordert und der Familie Guardia sogar eine kostenlose Wasserquelle zur Verfügung steht. Der Hintergedanke dabei ist, dass die erhöhte Wassernutzung und Verschmutzung bei Anwendung dieser Methode dem Boden und der Umwelt schaden. Um einen weiteren Beitrag zum Schutz der Umwelt zu leisten, verwendet die Farm ausschließlich zu 100% erneuerbare Energie, die auf der Farm gewonnen wird.

Bemerkenswert ist auch, dass die Familie zur Erntezeit für zwei bis drei Monate zeitgleich 250 Arbeiter vorwiegend aus dem Nachbarland Nicaragua beschäftigt, die während dieser Zeit allesamt in Unterkünften auf der Plantage untergebracht werden. Dabei kommt die Farm auch für die Kosten für Wasser, Müllabfuhr und einen Teil der Energie auf. Neben einem soliden Unterhalt, welches in Nicaragua nur einem Fünftel dessen beträgt, sowie einer kostenlosen und sicheren Unterkunft, erhalten die Angestellten zudem auch den vollständigen, landesüblichen Versicherungsschutz.

 

 

 

 

 

Unsere Pläne und Ziele für die Zukunft

 

Die Reise nach Costa Rica und der Besuch auf der Hacienda Sonora waren der erste Schritt zu unserem Ziel, unsere Kaffees auf direkte Weise vom Anbauland nach Deutschland in unsere Rösterei zu importieren. Für eine Kaffeerösterei gibt es kaum ein schöneres Erlebnis und Gefühl, als seine Kaffeebauern persönlich kennenzulernen, sich ein eigenes Bild von der Farm machen und sich von der Qualität überzeugen zu können. So stellen wir sicher, dass unser Geld in die richtigen Hände fließt und wir mit unserer Zusammenarbeit einen guten Beitrag leisten können.

 

 

 

Wir freuen uns auf die nächsten Reisen und die weitere Direktimporte aus der Welt zu uns in die Rösterei.


HACIENDA SONORA (Direktimport)

Beim Besuch der 100 Hektar großen Farm „Hacienda Sonora“ in Costa Rica sind wir auf diese besondere Bohne gestoßen. Auf der Farm von Alberto und seinem Sohn Diego am Rande des Vulkans „Poas“ werden unter idealen ökologischen Voraussetzungen mehr als 20 Sorten qualitativ hochwertiger Rohkaffees gezüchtet. Durch die honey- und naturalprocessed Aufbereitung minimiert die Farm den Wasserverbrauch und nutzt für den Betrieb zu 100% erneuerbare Energie, die vor Ort gewonnen wird.

http://www.sonoracoffee.com/

100% Arabica Microlot Costa-Rica, San-José

Geschmacksprofil Beerig, erfrischend

 

Höhenlage 1300m

Aufbereitung Honey-Processed, natural

 

Erntezeit Dezember-März

Zubereitungsempfehlung Handfilter, Chemex, French-Press

 

Schonend Trommelgeröstet

9,50 €

0,25 € / kg
  • leider ausverkauft

Besuchen Sie uns!

Öffnungszeiten:

Montag, Mittwoch, Freitag: 10-17 Uhr

Dienstag & Donnerstag: 10-18 Uhr
Samstag: 9-15 Uhr

auch außerhalb der Öffnungszeiten können Sie uns oftmals in der Rösterei antreffen. Kommen Sie auch dann gerne herein - unsere Tür ist für niemanden verschlossen.


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